- Information
- 29 Oktober 2016
Henning Schöttke – Querlesung
Am Samstag den 29.10.2016 hat der Autor Henning Schöttke quergelesen im Bürgerhaus Mettenhof. Eigentlich ist H. Schöttke freiberuflicher Comiczeichner. Doch dieser nette und kluge Mann verbirgt noch sehr viel mehr Talente in sich, denn jetzt ist er auch Buchautor. Dazu kommt, dass er Mathematik und Musik auf Lehramt studiert hat. Doch kommen wir auf seine Lesung im Bürgerhaus zurück. Sie fand in der gemütlichen Leseecke im ersten Stock des Bürgerhauses statt. Genau der richtige Rahmen für eine Lesung. Zwischen Büchern, einer gemütlichen Couch und gedämpften Licht saßen die Zuhörer und lauschten der Stimme von Henning Schöttke.
Inzwischen hat der Autor drei Romane veröffentlicht. Der erste, Gulas Menü, dann Acedias Traum und der dritte Luxurias Glück. Es handelt sich bei diesen Büchern um Frauenromane, wenn man es so bezeichnen möchte, denn sie handeln vorwiegend von Frauen.
Die Namen der Hauptakteurinnen könnte man als ungewöhnlich bezeichnen, denn sie begegnen uns nicht so oft im täglichen Leben. Die Taten, die hinter diesen Namen stecken schon, denn sie sind die Namen der Todsünden. H. Schöttke hat sie abgewandelt und in die heutige Zeit übertragen. Warum eigentlich Querlesung. Das hört man ja auch nicht so oft. Nein, das kann man auch nicht, weil es sich um eine Art von Literatur handelt, die so noch nicht in Erscheinung getreten ist. H. Schöttke hat seine Bücher so konstruiert, dass Personen, Dinge, Gegenstände usw. innerhalb aller Bücher wieder auftauchen. Mal als Hauptperson und mal als Nebenfigur. Genauso verhält es sich mit den Gegenständen. Und dabei ist es egal, ob man mit dem ersten Buch anfängt zu lesen oder mit dem dritten. Diese Konstellation so hinzubekommen ist wahrlich keine leichte Aufgabe. Dazu kommt noch, dass es erst die ersten drei Bücher dieser Reihe sind. Es werden noch vier Bücher folgen. Dann umfasst diese reihe sieben Bücher, weil es sieben Todsünden gibt.
Zu den Besuchern kann man noch erwähnen, dass die Leseecke sehr gut gefüllt war. Es mussten zu den Stuhlreihen noch Sitzgelegenheiten dazu gestellt werden. Die meisten Gäste waren von außerhalb gekommen. Der kleinere Teil stammte aus Mettenhof. So bleibt die Hoffnung, dass sich außerhalb unseres Stadtteils die Kunde verbreitet, in Mettenhof kann man wunderbare Kultur erleben.
Text und Foto: Heidi Venker Redaktion mettenhof.de