Wie genau dieses alles praktisch ablaufen soll und welche konkreten Projekte es gäbe, wollte dann der Ortsbeirat wissen. Doch darauf konnte die Verwaltung keine zufriedenstellende Antwort geben, da es bisher kaum Vorstellungen gäbe. Fakt ist, dass wenn bis zu 25% der Ressourcen anderen Quartieren zu Gute kommen, bleibt in Mettenhof etwas liegen. Oder, so fürchtet Herr Mertens (FDP), die „Damen hätten mehr Arbeit bei gleichem Geld“. Aber was genau soll liegen bleiben? Das Stadtteilfest? Der Adventszauber? Der Mädchenarbeitskreis? Die tolle Vernetzung im Stadtteil? Was ist wichtiger? Und gibt es überhaupt Planungssicherheit? Wer entscheidet wann, bei welchem Projekt den anderen Stadtteilen geholfen werden soll?
Genau diese Fragen stellten sich auch die Mettenhofer Bürgerinnen, Bürger und Institutionen, die durch teilweise sehr emotionale Statements ihren Unmut über die geplante Kürzung kund taten. So sprach u.a. Gisbert Ehler vom Jugendbüro den Menschen aus dem Herzen: „Toll, dass so viele Akteure gekommen sind. Dieses Netzwerk funktioniert nur durch das Stadtteilbüro. Man darf nicht an falschen Stellen schneiden. Ein Schnitt kann alles einreißen“. Zumal es durch die hohe Zahl der Flüchtlinge künftig noch mehr Aufgaben zu lösen gäbe, so Ehler weiter. Und Herr Schröter(CDU) rechnete vor, dass diese 25 % von 1,5 Stellen weniger als 0,4 Stellen ausmachen, was in etwa 15.000€ kosten würde. In Betracht der wenigen Informationen stellte der Ortsbeirat auf Betreiben des Ratsherrn Dr. Friedrich Traulsen (SPD) eine endgültige Entscheidung zurück und forderte konkretere Angaben seitens der Verwaltung. Diese Antworten soll es bei der nächsten Sitzung am 11.11.2015 um 19.30 Uhr im Bürgerhaus, Vaasastr. 43a geben. Hierzu sind alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen.
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