Wir sind Mettenhof - 10 Fragen an Bürgerinnen und Bürger Mettenhofs - Horst Reyer
Horst Reyer - für Mettenhof im Beirat für Seniorinnen und Senioren der Landeshauptstadt Kiel
1. Wie lange leben Sie in Mettenhof?
Seit September 1966, also praktisch vom ersten Tag des neuen Stadtteils.
Dabei habe ich an verschiedenen Stellen gewohnt:
Zuerst kam eine Wohnung im 9.Stockwerk in einem der 4 Punkt-Häuser in der Odensestraße, dann eine Zwei-Zwei-Halbe-Zimmer-Wohnung im 2. Stock in der Randersstraße, ein Bungalow im Turkuring, eine Wohnung im 5. Stock eines 10-stöckigen Hauses in der Vaasastraße und jetzt eine Wohnung im 4. Stock eines 8-stöckigen Hauses in der Stockholmstraße.
2. Was gefällt Ihnen besonders in Ihrem Stadtteil?
Mettenhof hat sich in den letzten 50 Jahren von einer Neubausiedlung auf kahlem Acker zu einem wunderschön durchgrünten Stadtteil mit breiten und eigentlich auch sehr sauberen Straßen mit hohen Bäumen und großen Grünflächen entwickelt.
Besonders hervorzuheben sind die fast unvergleichlichen Einkaufsmöglichkeiten für die Nahversorgung und auch die hervorragende Infrastruktur in Bezug auf Ärzte, Apotheken, Gesundheitsdienstleistungen, Kindertagesstätten und Schulen.
3. Was gefällt ihnen nicht in Ihrem Stadtteil?
Da fällt mir eigentlich kaum etwas ein, allenfalls dass ein Restaurant, eine Pizzeria oder Kneipe fehlt.
Ich weiß aber natürlich, dass das wohl in Mettenhof sehr schwierig ist, es hat ja mal im Famila - Gebäude ein Restaurant gegeben und auf das Sportheim des TUS-HM hat ja mal versucht, als Restaurant mehr als nur die Sportler anzusprechen, aber die konnten beide nicht von den Besuchern leben und mussten aufgeben.
Jetzt gibt es ja immerhin tagsüber im Einkaufszentrum zwei Möglichkeiten zum Kaffeetrinken und einem kleinen Imbiss, , und dann gibt es ja noch das Stadtteilcafé im Servicehaus aber auch mit begrenztem Erfolg.
4. Empfinden sie Mettenhof als sozialen Brennpunkt?
Ehrlich gesagt nicht wirklich, jedenfalls vom täglichen Eindruck her. Ich kenne natürlich die statistischen Zahlen über Ausländeranteil, das relativ niedrige Durchschnittseinkommen und die Arbeitslosen- und Jugendarbeitslosenquoten, aber ich empfinde Mettenhof als einen friedlichen Stadtteil.
5. Sind die Umbaumaßnahmen der letzten Jahre ein Gewinn für Mettenhof?
Warum?
Da muss ich erst mal nachdenken, was damit gemeint ist.
Klar, die Umgestaltung der Umgebung des Heidenberger Teiche hat einen schönen Spazierweg geschaffen, und das Spiel- und Sportgelände finde ich sehr gelungen, und auch die Ansiedlung von Kaufland auf der jahrzehntelang verrotteten Parkpalette habe ich sehr begrüßt.
6. Können Sie bzw. Ihre Kinder, anhand der Angebote in Mettenhof, Ihre Freizeit sinnvoll gestalten?
Da sage ich mal uneingeschränkt ja, man muss nur bereit sein, wahrzunehmen, was so alles angeboten wird und sich aus seiner Wohnung mal rausbewegen.
Was – jetzt ohne Rangordnung – das Servicehaus, die Kirchen, das Bürgerhaus, Hof Akkerboom , der Kinder- und Jugendbauernhof der AWO und sicher noch andere anbieten, ist schon sehr beachtlich
7. Leben Sie gerne in Mettenhof?
Ja !
8. Wie bewerten Sie die Mettenhofer Schulen?
Nach allem, was ich so gehört und erlebt habe, hatte und hat Mettenhof gute Schulen mit engagierten Lehrerinnen und Lehrern, in denen die Kinder und Jugendlichen gut aufgehoben sind.
Meine Tochter hat in Mettenhof die Grundschule und das Gymnasium besucht und jetzt geht meine Enkelin hier zur Schule und das tut sie gern.
9. Können Sie sich vorstellen in Mettenhof alt zu werden
Natürlich, das hab ich ja wohl schon unter Beweis gestellt, oder ?
10. Können Sie sich vorstellen für Ihren Stadtteil ehrenamtlich tätig zu sein?
Auch das.
Ich hab zwar nach dem Tod meiner ersten Frau, die ja als Kommunalpolitikerin (zuletzt Stadtpräsidentin) gut 30 Jahre für Mettenhof tätig war, ein paar Jahre weniger getan,
aber zur Zeit bin ich seit anderthalb Jahren für Mettenhof im Beirat für Seniorinnen und Senioren der Landeshauptstadt Kiel Mitglied und außerdem auch Vorsitzender des AWO-Ortsvereins Kiel-West, der überwiegend in Mettenhof tätig ist.
Zur Person:
Geboren 1942 in Gaarden (Fürstlich Gaarden – was das heißt müssen Sie mal bei geborenen Gaardenern nachfragen, etwa beim inoffiziellen „Bürgermeister von Gaarden“ Bruno Levtzow) und dort aufgewachsen.
1949 – 1953 Grundschule: Herderschule am Kleinbahnhof
1953 – 1962 Max-Planck-Schule (Neusprachliches-Mathematisch- Naturwissenschaftliches Gymnasium für Jungen) ;
1962 Abitur
1962 – 1967 Studium der Volkswirtschaftslehre an der CAU in Kiel
1967 Diplom-Volkswirt
1967 – 1969 Referendariat für die Laufbahn der Studienräte an Beruflichen Schulen
1969 – 1992 Lehrer an der Kaufmännischen Berufsschule in Kiel (Studienassessor – Studienrat – Oberstudienrat)
1992 – 1996 Abteilungsleiter (Studiendirektor) an der Gewerblichen Berufsschule II – Technik – in Kiel
1996 – 2005 Schulleiter (Oberstudiendirektor) der Ludwig-Erhard-Schule (vorher Kaufmännische Berufsschule) Kiel
1966 – 2011 verheiratet mit Silke Reyer , geb. Borggräfe (gest.2011)
(Geboren in der Wik – ein Ostufer-Westufer-Paar)
Seitdem wohnhaft in Mettenhof
Seit 2013 verheiratet mit Bärbel Reyer
Mitgliedschaften: SPD , AWO, SoVD
Frühere Mitgliedschaften: Gewerkschaft (IGM/GEW)
TUS-HM, Hof Akkerboom
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