Eröffnung der 10. Mettenhofer Kulturtage
Zum Abschied – die Krönungsmesse von Wolfgang Amadeus Mozart
Einen würdigeren und größeren Rahmen hätte sich Cai-Uwe Lindner, den Leiter der Arbeitsgemeinschaft Mettenhof Kulturtage, nicht wünschen können, um aus dem Amt zu scheiden. So gut besucht wie sonst eigentlich nur zu Heilig Abend war die St-Birgitta-Thomas-Kirche. Und alle waren gekommen, um Cai-Uwe Lindner Dank zu sagen und der glanzvollen Aufführung der Krönungsmesse zu lauschen.
Wie ein roter Faden zog es sich durch die Grußworte von Pastorin Maren Schmidt, Dezernent Gerwin Stöcken und Ortsbeiratsvorsitzenden Sönke Klettner: „Danke Cai-Uwe Lindner“ Cai Uwe Lindner hatte vor 10 Jahren mit der ihm eigenen Beharrlichkeit ein kulturelles Ereignis auf den Weg gebracht, dass im Laufe der Zeit immer größer und immer vielfältiger wurde.
Begann es 2007 mit neun Veranstaltungen so stehen im Jahren 2016 47 Veranstaltungen auf dem Programm. Alle Redner waren sich einig, dass die Kulturtage nur mit dem Gründungsvater und ideenreichen Gestalter, nämlich Cai-Uwe Lindner, in Verbindung zu setzen sind. Und nicht nur die Kulturtage sondern auch der Literaturfrühling ist untrennbar mit diesem aktiven Menschen verbunden. Das Bedauern aber auch hohes Verständnis über sein Ausscheiden war in allen Wortbeiträgen zu spüren. Mögen die Kulturtage und der Literaturfrühling weiter wachsen und gedeihen, aber möge auch Cai-Uwe Lindner weiterhin viel Glück haben. Maren Schmidt überreichte dem scheidenden „Manager“ des Kulturlebens in Mettenhof einen Blumenstrauß und nahezu 300 Gäste dankten mit langem und herzlichem Beifall.
Ein Blick in die sehr gut besuchte Mettenhofer Kirche |
v.li.: Horst Reyher und Gerd Becker |
Nach den Dankes- und -Abschiedsworten, die manchen Zuhörer nachdenklich machten, wurde es richtig schön. Warum die Mettenhofer Kulturtage in Kiel einen so hohen Stellenwert besitzen, wurde durch die Aufführung von Mozarts „Krönungsmesse“ deutlich unterstrichen. Reinfried Barnett, der die Aufführung mit der ökumenischen Birgitta-Thomas-Kantorei, dem Mozart Projektchor, den Streichern des philharmonischen Orchesters und vielen Solisten einstudiert hatte, verdeutlichte in seiner Einführung, dass die Krönungsmesse bei keiner Krönung aufgeführt wurde und auch nicht die Krönung von Mozarts Werk sein sollte. Das Werk, so der musikalische Leiter, spricht für sich. Barnett riet den Zuhörern einfach nur zu lauschen. Und seine Ankündigung traf den Punkt. Man merkte der Aufführung an, dass die Mitwirkenden ein „gutes Werk abliefern“ wollten und das gelang vortrefflich. Ohne Einzelheiten der Aufführung besonders hervorzuheben. Es stimmte einfach alles. Allen Mitwirkenden gebührt ein hohes Lob und Anerkennung. Viele Zuhörer suchten während des anschließenden Empfanges den Kontakt zu Reinfried Barnett aber auch zu manchen Mitwirkenden, einfach um nur Danke zu sagen.
Text und Bilder: Heinz Pries
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