Das Kieler Mandolinenorchester – Das Kaffeekonzert
Zu den Mettenhofer Kulturtagen ist das Kieler Mandolinenorchester immer wieder herzlich willkommen im AWO-Servicehaus. Die Menschen freuen sich immer schon auf diese Veranstaltung. Sie ist so gut besucht, dass hierfür immer zwei Termine vereinbart werden. Ein Konzert findet am Abend- und eines am Nachmittag an verschiedenen Tagen statt.
Ich selbst habe gedacht, oh je, ein Mandolinenkonzert. Gar nicht meine Musik. Ich stehe sowieso nicht auf Schlager und Evergreens. Andere Leute aus unserem Stadtteil haben gesagt, da gehst Du hin? Niemals würden wir da zuhören wollen.
Doch ich wurde und werde immer wieder eines Besseren belehrt.
Sobald das erste Lied erklingt, bekomme ich Gänsehaut. Die Mandolinen klingen so schön, dass einem die Lieder selbst schon fast egal sind. Und wenn diese Instrumente dann noch von solch einem professionellen Orchester gespielt werden, sind alle Vorurteile dahin. Na ja, mal ehrlich, sonst wären diese Konzerte ja auch nicht so beliebt. Man muss wirklich schauen, dass man einen Platz ergattert, obwohl die Menschen von der AWO schon alles gut organisiert haben. Die Zuhörer waren wie immer begeistert und ich auch. Eine Dame des Orchesters hat durch das Programm geführt. Zu einer Passage sagte sie, dass zurzeit in Italien die Erde bebt und Zerstörung an der Tagesordnung sei. Hier bei uns gibt es keine Erdbeben. Zum Glück, meinte sie, dass Mettenhof trotz Ansteigen des Meeresspiegels wohl noch heraus schauen würde. Dazu dann das Lied „Zwei Gitarren am Meer“. Das war traurig und lustig zugleich. Aber als dann die Mandolinen wieder ertönten, hätte man heulen können, so schön war es. Ich für mich kann sagen, hätte ich einen Partner neben mir gehabt und wäre mit ihm zerstritten, spätestens hier hätten wir uns vertragen. Diese Musik rührt das Herz, ob man will oder nicht.
Text und Foto: Heidi Venker Redaktion mettenhof.de