Vorgestellt: Ein Gespräch mit Christel Bröer von Nordbuch e.V.
- Information
- 23 Juli 2013
Vorgestellt: Ein Gespräch mit Christel Bröer von Nordbuch e.V.
Nordbuch e.V.
Ein Literaturverein stellt sich vorIm Frühling diesen Jahres fand an unterschiedlichen Orten Mettenhofs der 2. Mettenhofer Literaturfrühling statt, über den auch Mettenhof.de ausführlich berichtete. Die Veranstaltungen waren vielfältig und gut gesucht. Beteiligt am Mettenhofer Literaturfrühling war unter anderem der Literaturverein NordBuch e.V., deren Beisitzerin, Frau Christel Bröer, in Mettenhof lebt. |
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Die Schnupperveranstaltungen, Lesungen von Autoren unterschiedlichster Genres entfachten bei nicht wenigen das Interesse am Ausprobieren der eigenen Fähigkeiten, Literarisches zu verfassen und auch einem Publikum vorzutragen. Zu diesem Thema befragte die Redaktion Mettenhof.de Frau Christel Bröer. Frau Bröer, wie und wann sind Sie zum schreiben gekommen? Haben Sie wie viele mit kleinen Gedichten begonnen? Können Sie kurz etwas über die nun bereits zehnte Veröffentlichung des durch Ihr Engagement zustande gekommene Sammlung literarischer Fundstücke erzählen? Für viele noch unbekannte Autoren ist es wichtig, Ihren Text schon einmal veröffentlichen zu können und in eine kleine Literaturszene hinein zu kommen. Es ist für die Meisten sehr schwierig gleich einen Verlag zu finden. NordBuch e.V. mit seinen Mitgliedern haben sich dieses Ziel gesetzt, um in Zusammenarbeit mit bereits Etablierten eine Veröffentlichung zu ermöglichen und zu fördern. Wie viele Mitglieder hat ihr Verein zur Zeit?
Als Mitglied ist in der Regel jeder willkommen, insbesondere auch nichtschreibende Mitglieder, die sich für Literatur interessieren. Außerdem führen wir monatlich an einem Samstagvormittag von 10-13 Uhr im Bürgerhaus Mettenhof eine kreative Schreibwerkstatt durch. Diese ist für alle Schreibinteressierten wie Autoren, die sich zu bestimmten Literaturarten weiterbilden möchten oder Anregungen und literarischen Austausch in Gesprächen suchen, eingerichtet seit etwa 2 Jahren. Wir treffen uns in der Regel an jedem 3. Samstag außer den bekannten Mettenhofer Kulturtagen am 4. Samstag. |
Infoflyer NordBuch e.V. Ihr Verein ist ja in ganz Schleswig-Holstein tätig. Wie viele öffentliche Lesungen werden veranstaltet und wie können interessierte an die Termine gelangen?
So haben wir in etwa acht bis zehn Lesungen pro Jahr, je nachdem wieviel Einladungen wir andernorts bekommen, oder sich NordBuch e.V. bewerben kann.
Es gibt ja den, in Mettenhof ansässigen, plattdeutschen Krink. Bieten auch Sie bzw. ihr Förderverein ein Podium für die Niederdeutsche Sprache?
Die Anthologie Fundstücke, in diesem Jahr mit dem Titel "Vom Ursprung der Welt bis zur Mündung der Schwentine", Neue Fundstücke, enthält immer einige plattdeutschen Gedichte oder Kurzgeschichten. Kontakt haben wir nicht direkt bisher. Die Autoren können auch ihre eigenen Lesungen außer bei NordBuch e.V. gestalten. Wir haben eine Autorin, die dort schon einige Male gelesen hat.
Sind Sie auch offen für Autoren mit Migrationshintergrund? Öffentliche Lesungen sind ja ein wichtiges Instrument um ein unverfälschtes Feedback zu bekommen. Wie ist Ihr Resümee aus dem 2. Mettenhofer Literaturfrühling? Der 2. Mettenhofer Literaturfrühling hat den Autoren wie Zuhörern auch dieses Mal gut gefallen. Selbst habe ich z. B. eine Veranstaltung im AWO-Stadtteilcafe besucht, von anderen Teilnehmern organisiert und hatte einen sehr positiven Eindruck. Die Zuhörer haben sich dafür interessiert und über einige nicht alltägliche und heitere Geschichten gefreut.
Frau Bröer, Mettenhof.de bedankt sich, auch im Namen der nun sicher um einiges größer gewordenen Gemeinde, der in Mettenhof lebenden literaturinteressierten, für den Einblick in das Schaffen der schreibenden Zunft. Interview: Holger Rehbein, Redaktion mettenhof.de
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