Kiel gedenkt der Erdbebenopfer
– Spendenaktion für Partnerregion Hatay
Nach dem schweren Erdbeben am 6. Februar in der Türkei und im Norden Syriens gedenkt die Landeshauptstadt Kiel der Opfer. Auch Kiels Partnerprovinz Hatay ist stark betroffen, zahlreiche Häuser in der Region sind zerstört. Viele Kieler*innen haben zudem familiäre und persönliche Verbindungen in das Erdbebengebiet. Als Zeichen der Anteilnahme wurden die Fahnen am Kieler Rathausbalkon am Dienstag, 7. Februar, auf Halbmast geflaggt.
„Unsere Gedanken sind in diesen Tagen bei den Menschen in Hatay und den anderen Erdbebengebieten. Wir trauern mit den Angehörigen und wollen alles uns Mögliche tun, um Hilfe zu organisieren", erklärt Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer: „Die Kieler Nachrichten haben ein Spendenkonto eingerichtet, das wir unterstützen. Ich würde mich sehr freuen, wenn möglichst viele Kieler*innen spenden und ein Zeichen der Solidarität setzen."
Gespendet werden kann unter dem Betreff „Hatay in Not" auf folgendes Konto: „KN hilft", IBAN DE 05 2105 0170 1400 2620 00. Die Spenden sollen genutzt werden, um nach Absprache mit der Verwaltung in Hatay dort zu helfen, wo es perspektivisch am notwendigsten ist – zum Beispiel beim Wiederaufbau und bei der Traumabewältigung. Die akute Hilfe vor Ort wird von Hilfsorganisationen koordiniert.
Kiels Stadtpräsident Hans-Werner Tovar war schon häufig in der Partnerregion zu Gast, zuletzt besuchte er Hatay im Frühjahr 2022. Er betont: „Seit Beginn unserer Partnerschaft haben sich viele enge freundschaftliche Verbindungen zwischen Kiel und Hatay entwickelt. Ich bin erschüttert über die Zerstörung und das Leid vor Ort."
Seit dem Erdbeben hat Tovar bereits viele Gespräche mit Menschen in der Region geführt. Zudem ist er im engen Austausch mit der Türkischen Gemeinde Schleswig-Holstein. „Die Situation vor Ort ist schwierig und unübersichtlich. Es geht jetzt vor allem darum, Angebote zu organisieren, die perspektivisch helfen. Ich habe unseren Freund*innen in der Türkei und der Türkischen Gemeinde unsere ganze Unterstützung und Solidarität versichert", so der Stadtpräsident.
Kiel und die Stadt Antakya verbindet seit Juni 2012 eine Städtefreundschaft. Im Zuge einer Gebietsreform ist Antakya 2014 mit der Provinz Hatay zur „Großstadt Hatay" zusammengelegt worden. Die Zahl der Einwohner*innen beträgt seitdem rund eine Million.
Besonders gut entwickelt hat sich die Partnerschaft im Kultur- und Bildungsbereich, sie wird von einer Vielzahl zivilgesellschaftlicher Gruppen in Hatay und Kiel getragen und belebt. Einen Höhepunkt erlebte die Partnerschaft mit dem Bau einer Schule für geflüchtete syrische Kinder im Jahr 2015. Eine großangelegte Spendenaktion im Vorfeld brachte rund 126.000 Euro für den Neubau der Schule, für Unterrichtsmaterialien und für einen Spielplatz ein.
Zusätzlich zu den Spendenaktionen, die die Landeshauptstadt Kiel direkt koordiniert und unterstützt, sammeln auch verschiedene türkische Kulturvereine und Moscheevereine in Schleswig-Holstein Sachspenden, um diese dann in die betroffenen Regionen zu transportieren. In Kiel können sich Interessierte zum Beispiel an die Ditib-Moschee in der Elisabethstraße wenden.
Verantwortlich für diesen Pressetext:
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