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Zero-Waste-Challenge:

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Abfallvermeiden geht überall – über 100 Tipps für zu Hause 

Die erste Kieler Zero-Waste-Challenge ist zu Ende. Dabei ging es für insgesamt 400 Personen in 171 Haushalten darum, so wenig Abfall wie möglich zu produzieren. Und zwar in den vier Bereichen Lebensmittel & Küche, Kleidung & Konsum, Hygiene & Bad sowie Freizeit & Unterwegs. Für einen Vorher-nachher-Vergleich haben außerdem 32 Haushalte zu Beginn und am Ende der Challenge ein Formular zur Selbsteinschätzung ausgefüllt und sich damit zugleich für die Auswahl von drei Gewinner*innen qualifiziert.

Umweltdezernentin Doris Grondke: „Mit der Zero Waste-Challenge wollten wir zeigen, dass man im Haushalt ohne großen Aufwand viele Ressourcen – vor allem Verpackungen – einsparen kann. Durch die Vernetzung der Teilnehmer*innen über Videokonferenzen hat sich ein reger Austausch von Erfahrungen ergeben. Das Ergebnis sind über 100 Tipps und Tricks, die im Alltag Abfall sparen und Verschwendung vermeiden helfen – eine erprobte, praxistaugliche Liste, die sofort umgesetzt werden kann."

Genau 105 Zero-Waste-Tipps und -Tricks kamen zusammen. Hier eine Auswahl von zehn, die übrigen sind im Internet unter www.kiel.de/zwchallenge zu finden:

  • unverpackt einkaufen
  • Putzmittel selbst herstellen
  • Einwegartikel im Bad vermeiden
  • mit Mehrweg-Obstbeuteln einkaufen gehen
  • Dosen und Boxen für Essen to go nutzen
  • wiederverwendbare Trinkbecher nehmen
  • mit fester Geschirrspülseife abwaschen
  • Zahnputztabletten verwenden
  • Hygieneprodukte vor dem Einkauf mit einer App scannen, um Produkte mit Mikroplastik zu vermeiden
  • mehr auf Ausleihmöglichkeiten achten.

Der Vorher-nachher Vergleich der 32 Haushalte mit insgesamt mehr als 70 Personen brachte folgende Ergebnisse (Auswahl):

  • Die Lebensmittelverschwendung wurde reduziert.
  • Es wurden weniger neue Kleidungsstücke gekauft.
  • Anstatt sofort neu zu kaufen wird allgemein mehr über gebrauchte Gegenstände nachgedacht.
  • Reste-Rezepte ausgedacht (zum Beispiel Grün von Möhren und Radieschen zu Pesto verarbeitet).

Die drei Gewinner*innen unter den 32 Haushalten wurden von einer Fachjury nach den Merkmalen ausgewählt: größter Unterschied beim Vorher-Nachher-Vergleich, Engagement und eingereichte Erfahrungsberichte. Den ersten Preis gab es für die umfangreichen Erfahrungsberichte über unter anderem den wiederverwendbaren Kaffeefilter, feste Geschirrspülseife und den Umstieg auf selbst hergestellte Reinigungsmittel, den zweiten Preis für das Engagement im unverpackt Einkaufen, festes Shampoo und das Versprechen, in Zukunft verstärkt Second-Hand-Läden zu nutzen, den dritten Platz für selbst hergestellte Hafermilch, Notizzettel digitalisieren und die Planung einer Zero Waste-Grillparty im Sommer.

Zero Waste

Die Zero-Waste-Challenge stärkt das Bewusstsein für die Vermeidung von Abfällen und den Schutz unserer Ressourcen und trägt so zu Kiels Weg zur Zero.Waste.City bei. In Europa sind bereits knapp 400 Kommunen Teil des Zero-Waste-Europe-Netzwerks. Kiel möchte die erste zertifizierte Zero.Waste.City Deutschlands werden. Grundlage ist das Zero-Waste-Konzept, das über 100 verschiedene Maßnahmen umfasst (www.kiel.de/zerowaste). Die großen Ziele von Zero Waste sind die Vermeidung von Abfall und die Schonung von Ressourcen auf allen Ebenen – in der Verwaltung, der Wirtschaft und im Privaten.

Verantwortlich für diesen Pressetext:

Landeshauptstadt Kiel, Pressereferat;

Pressesprecherin Kerstin Graupner
Redaktion dieser Meldung: Arne Gloy,
Telefon (0431) 901-2406;
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