So24Jul 
Information
24 Juli 2016

Pokémon Go

 

Der Hype um die kleinen Monster greift auch in Mettenhof um sich.

 

Ich habe mich schon gefragt, wann ich die ersten Menschen sehe, die ihr Handy nicht am Ohr, sondern in der Hand halten und völlig gepackt vom Jagdfieber, durch Mettenhof laufen. Jetzt habe ich sie gesehen. Ein Mann im schicken Anzug, mehrere Jugendliche, ältere Menschen usw. Ein Mädchen ist sogar gegen einen Laternenmast gelaufen. Da war ich aber froh, dass es kein fahrendes Auto war.


Dann habe ich versucht, mich mal schlau zu machen. Was ist so grandios an diesem Spiel, dass sogar inzwischen Politiker in Berlin eigenartig durch die Gegend laufen lässt? Na ja, dazu könnte man jetzt natürlich noch eine Bemerkung machen, das spare ich mir aber lieber.

 

 

 

Pokemon Handy 

 

 

 

 
Ich schaue also im Internet nach, wie das Spiel funktioniert. An dieser Stelle gebe ich zu, dass ich fast nichts verstanden habe. Nur so viel, dass mit Hilfe weiß-roter Bälle die kleinen Monster gefangen werden können. Auf dem Handy sehe ich meine reale Umgebung, in der dann irgendwo ein Pokémon auftaucht. Also wird die reale Welt mit der virtuellen Wellt vermischt. Nur mal so nebenbei, es gibt über 700 Figuren, die man fangen kann. Aber es gibt da noch viele verschiedene Dinge, die man wissen muss, um das Spiel richtig zu spielen. Spätestens ab da habe ich aufgegeben, es verstehen zu wollen. Da war von Eiern die Rede und von neuen Figuren, die man selbst aufbauen kann. Ich habe nicht mal die Wortwahl verstanden. Die Ausdrücke in den Beschreibungen sagten mir nichts. Ein guter Freund sagte zu mir, mach dir nichts draus, wir sind ja noch mit Rauchzeichen und Brieftauben aufgewachsen. Er hat Recht, ich glaube, dass ich zu alt bin für dieses Spiel. Anscheinend gibt es auch kein Ende. Was kann also das Ziel sein? Das, was ich begriffen habe ist die Tatsache, dass Leute, die ihren Po sonst nicht vom Sofa bekommen haben, laufen jetzt Kilometer um Kilometer. Das scheint mir, das positive an diesem Spiel zu sein. So gesehen ist es ja noch ein wenig sinnvoll. Aber trotzdem erlaube ich mir zu sagen, Leute passt wenigstens auf, wo Ihr hinlauft.

Text: Heidi Venker Redaktion mettenhof.de
Foto: Erik Startbüro

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Drucken E-Mail