Ich schaue also im Internet nach, wie das Spiel funktioniert. An dieser Stelle gebe ich zu, dass ich fast nichts verstanden habe. Nur so viel, dass mit Hilfe weiß-roter Bälle die kleinen Monster gefangen werden können. Auf dem Handy sehe ich meine reale Umgebung, in der dann irgendwo ein Pokémon auftaucht. Also wird die reale Welt mit der virtuellen Wellt vermischt. Nur mal so nebenbei, es gibt über 700 Figuren, die man fangen kann. Aber es gibt da noch viele verschiedene Dinge, die man wissen muss, um das Spiel richtig zu spielen. Spätestens ab da habe ich aufgegeben, es verstehen zu wollen. Da war von Eiern die Rede und von neuen Figuren, die man selbst aufbauen kann. Ich habe nicht mal die Wortwahl verstanden. Die Ausdrücke in den Beschreibungen sagten mir nichts. Ein guter Freund sagte zu mir, mach dir nichts draus, wir sind ja noch mit Rauchzeichen und Brieftauben aufgewachsen. Er hat Recht, ich glaube, dass ich zu alt bin für dieses Spiel. Anscheinend gibt es auch kein Ende. Was kann also das Ziel sein? Das, was ich begriffen habe ist die Tatsache, dass Leute, die ihren Po sonst nicht vom Sofa bekommen haben, laufen jetzt Kilometer um Kilometer. Das scheint mir, das positive an diesem Spiel zu sein. So gesehen ist es ja noch ein wenig sinnvoll. Aber trotzdem erlaube ich mir zu sagen, Leute passt wenigstens auf, wo Ihr hinlauft.
Text: Heidi Venker Redaktion mettenhof.de Foto: Erik Startbüro
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