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- 06 Juli 2016
Kleine Entbehrung, große Wirkung
Und täglich grüßt die Plastiktüte
Die Redaktion mettenhof.de hat bereits mehrfach über das leidige Thema „Plastiktüten“ berichtet. Inzwischen ist wohl jedem Bürger klar, dass etwas dagegen getan werden muss. Doch leider sind auch immer wieder Menschen einfach zu ignorant, um sich mit diesem Thema gedanklich zu beschäftigen. So landen Tonnen von Plastikmüll in unsere Weltmeere. Was sie dort verursachen, wissen wir eigentlich auch alle.
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Schon längst wollte die Politik darauf reagieren. Aber wie schafft man es, wenigstens im Handel die vermaledeiten Tüten zu verhindern. Hier in Deutschland wird ab morgen den 01.07.2016 erstmalig versucht, den Plastiktütenverbrauch drastisch zu verringern. Damit soll ein Eu-Gesetz umgesetzt werden. Doch es beruht auf Freiwilligkeit des Handels. Das bedeutet, dass ein großer Teil von Märkten, insbesondere in der Elektro-, Textil- und Lebensmittelbranche, einen Geldbetrag für Plastiktüten erhebt. Hierbei kommt es auf die Größe der Einkaufstüte an. So werden die Preise zwischen 5 Cent und 50 Cent liegen. Patrick Zahn, der Chef von Kik, bietet seit Oktober 2015 nur noch Stofftaschen und sogen. Pet-Taschen (Permanenttaschen aus Plastikflaschen hergestellt) an und verzichtet ganz auf Plastiktüten. Tatsächlich wurde innerhalb eines halben Jahres 315 Tonnen Plastik eingespart, sagt der Kik-Chef. Manche Textilhändler bieten bereits seit längerem Papiertüten an. Text und Foto Heidi Venker Redaktion mettenhof.de
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