Do01Sep 
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01 September 2016

Kieler Schreibmaschinensammlung zeigt die Geschichte der Büroarbeit

 

Zum Herbst 2016 eröffnet das Stadtmuseum aus seinem reichen Fundus an historischen Schreibmaschinen die Ausstellung „Die Kieler Schreibmaschinensammlung und die Geschichte der Büroarbeit“. Die Schreibmaschine fand ihre rasante Verbreitung zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit dem wirtschaftlichen Aufschwung und der Entstehung neuer Berufsfelder in Handel und Gewerbe. In den Kontoren und Verwaltungen rationalisierte sie die Arbeit des bis dahin handschriftlichen Aufsetzens von Schriftstücken. Meistens waren Frauen an der Schreibmaschine beschäftigt. Der Beruf der Sekretärin entstand und mit ihm eine festgeschriebene, geschlechtsspezifische Hierarchie in der Büroarbeit. Während diese Erwerbsarbeit für viele junge Frauen in den wachsenden Großstädten die Chance zur finanziellen Eigenständigkeit darstellte, wurde diese klischeehafte Rollenzuweisung Thema zahlreicher, meist frauenfeindlicher Witze und Karikaturen.

Die Ausstellung ist vom 18. September 2016 bis Ende Januar 2017 zu sehen und zeigt neben den wirtschafts- und sozialgeschichtlichen Aspekten auch die technische Chronologie der verschiedenen Schreibmaschinentypen. Die gestalterische Entwicklung von Bürogeräten wird anhand der Firma Olivetti verdeutlicht, die mit der roten Kofferschreibmaschine „Valentine“ eine Design-Ikone schuf.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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