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Ermittlungen zum Überfall auf Kieler Pfandleihhaus stehen vor dem Abschluss;
8 Beschuldigte in Untersuchungshaft
Am 09.10.2014 kam es in Kiel am Exerzierplatz zu einem Überfall auf den Angestellten eines Pfandleihhauses. Zwei litauische Tatverdächtige erbeuteten Schmuck sowie hochwertige Uhren im Wert von mehreren hunderttausend Euro. Zwei weitere litauische Beschuldigte hielten sich nach derzeitigem Ermittlungsstand im unmittelbaren Umfeld des Pfandleihhauses auf und sicher-ten die Tatbegehung ab. Die weiteren Ermittlungen ergaben den Verdacht, dass der Gruppierung ebenfalls eine schwere Raubtat auf einen Juwelier in Düsseldorf vom 22.08.2014 zuzurechnen ist. Unmittelbar vor einer weiteren geplanten Überfallstat in München vom 24.11.2014 konnten diver-se Beschuldigte in Berlin und München festgenommen werden.
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JVA Moabit Thomas Kümmerle / pixelio.de |
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Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kiel erließ das Amtsgericht Kiel Haftbefehle gegen sieben Be-schuldigte, die sich bis heute in Untersuchungshaft befinden. Am 28.03.2015 wurde ein weiterer flüchtiger Beschuldigter nach intensiven europaweiten Ermitt-lungen der Zielfahndung des LKA Schleswig-Holstein auf Grund eines internationalen Haftbe-fehls in Norwegen festgenommen. Ihm wird eine maßgebliche Mitwirkung bei den Taten in Kiel und Düsseldorf vorgeworfen. Angesichts der schwerwiegenden Misshandlungen des Juweliers in Düsseldorf wird diesem Beschuldigten insoweit sogar ein versuchter Mord vorgeworfen. Es han-delt sich um die Person, die im Kieler Pfandleihhaus auf den Bildern der Überwachungskameras als der hellhaarige der zwei im Laden agierenden Täter zu sehen ist. Aufgrund der intensiven Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Kiel sowie einer beim Landeskriminalamt Schleswig-Holstein angesiedelten Sonderkommission mit Unterstützung durch das Bun-deskriminalamt sowie litauischer Behörden konnten damit nach dem augenblicklichen Ermittlungsergebnis mehrere schwere Raubüberfälle bzw. Tatplanungen im Bundesgebiet aufgeklärt werden.
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Die beschuldigte Gruppierung aus litauischen Tatverdächtigen agierte offenbar höchst professio-nell von Berlin aus. Die Ermittlungen ergaben, dass die Taten längerfristig von verschiedenen Personen vorbereitet und durchgeführt wurden. Die Tatverdächtigen werden einer hochrangigen Gruppierung der organisierten Kriminalität in Litauen zugerechnet. Zurzeit wird hier der Abschluss des umfangreichen Ermittlungsverfahrens geprüft und entschie-den ob und ggf. zu welchem Gericht Anklage gegen Beschuldigte erhoben wird. Über die getroffenen Entscheidungen wird berichtet werden.
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