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28 Januar 2015

Kurden feiern Befreiung von Kobane mitten in Mettenhof

 

Am Montagabend wurde es unruhig auf dem Parkplatz von Famila. Plötzlich ertönte ein Hubkonzert eines Autokorsos, lautes Trommeln, orientalische Musik, kurdische Sprechchöre und Böllergeknalle hallten durch den Abend. Alles mündete dann schließlich auf dem Parkplatz von Famila. Immer mehr kurdische Mitbürger versammelten sich dort. Da die Polizei ebenfalls anwesend war, handelte es sich offenbar um eine genehmigte Veranstaltung. Später wurde klar, dort wurde die Befreiung von Kobane in Syrien gefeiert. 

 

 

 

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Die Volksbefreiungseinheiten (ypg) mit den verbündeten Peschmergakämpfern haben den „Islamischen Staat“ aus Kobane vertrieben. Gelungen ist es mit der Unterstützung von Luftangriffen der Amerikaner.

 

Allerdings sollen sich noch einige Widerstandsnester der Isis im östlichen Teil von Kobane aufhalten. Doch die werde man auch noch vertreiben, meinte ein Kurdensprecher optimistisch.

 

Und so konnte Mettenhof miterleben, wie es sich anhört, wenn Menschen sich über Rückeroberungen von Teilen ihrer Heimat freuen. Für die Bürger Mettenhofs war diese Kulisse zunächst sicher befremdlich. Doch die Veranstaltung verlief vollkommen friedlich. Auch an solche Aktionen müssen wir uns alle gewöhnen, denn diese Menschen gehören auch zu Mettenhof. Wir sollten uns alle mit ihnen freuen.

 

Und nicht vergessen: Mettenhof ist bunt und tolerant.

 

Text: Heidi Venker, Redaktion mettenhof.de

Fotos: Christian Peters

 

 

 

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