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02 Januar 2015

Blicke Schärfen – Eine Film-und Gesprächsreihe über das Leben, das Menschsein und das Miteinander

Das Leben im Film und wir in Mettenhof.

 

Zum zweiten Mal fand am Samstag, den 22.11.2014 im Zuge der 6teiligen Reihe „Blicke Schärfen“ eine Filmvorführung mit anschließendem Gesprächskreis im Stadtteilcafe des AWO Servicehauses Mettenhof statt.

Thema war dieses Mal: „SELBSTBESTIMMUNG – BIS ZUM LEBENSENDE“.

Der Film „Marias letzte Reise“ spiegelte die diesbezügliche Problematik umso mehr, da sie z.Zt. der Aufnahmen selbst an fortgeschrittenem Krebs litt.

25 Interessierte hatten sich zur Filmvorführung eingefunden. Die Moderation übernahm Renate Süß (AWO). Dorothea Paulsen(Hospizinitiative) trug durch praktische Erfahrung zu einem besseren Verständnis der Sterbebegleitung bei.

 

 

 

 

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 Gesprächskreis im AWO - Stadteilcafe

Im Film ist Maria(71J.) unheilbar an Krebs erkrankt. Ihre eigene Familie steht ihr hinsichtlich eigener Wünsche und Bedürfnisse im Bewusstsein eines nahenden Todes mehr im Weg als zur Seite. Die Krankenschwester Andrea übernimmt in der Folge die Verantwortung und hilft ihr, die letzten Dinge des Lebens zu ordnen.

Nach anschließender halbstündiger Pause fanden sich alle zu einem Gesprächskreis zusammen.

Da die Empfindungen und Bedürfnisse todkranker Menschen wohl so verschieden wie die Menschen selbst sind, gab es dementsprechend viele Sichtweisen und eine rege Beteiligung.

Im Allgemeinen lässt sich folgendes feststellen:

 

-       die meisten Sterbenden teilen sich mit. Auf Anhieb teils schwer zu entschlüsselnde Botschaften sollen ausdrücken, dass der Betroffene sterben möchte.

-       Die Erfüllung letzter Wünsche hat einen hohen Stellenwert, damit den Sterbenden nichts mehr hält.

-       Angehörige und Nahestehende müssen loslassen können, sonst kann der Sterbende nicht gehen.

 

 

 

 

 

 

Praktische Hospizkenntnisse sind bei allen Betroffenen (direkt oder indirekt) von großem Vorteil.

Durch die ausführliche Auseinandersetzung mit diesem nicht einfachen Thema haben wir neue Aspekte und Notwendigkeiten im Umgang mit dem Tod kennengelernt.

Renate Süß und Dorothea Paulsen verstanden es ausgezeichnet, die Teilnehmer in gemütlicher Atmosphäre mit Sachverstand und Einfühlungsvermögen, durch einen kommunikativen Nachmittag zu führen.

Nächster Termin: Montag, 12.01.2015

Kino und Gespräch

Thema: Toleranz

Text und Fotos: Stephan Pelzer, Redaktion mettenhof.de

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