Di19Nov 
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19 November 2013

Arbeiten und Wohnen für Menschen mit Handicap

Die Redaktion berichtet regelmäßig über die Veranstaltungen des Handwerkerhofes Fecit. Zuletzt fand wieder der sehr begehrte Herbstmarkt statt. Der Handwerkerhof Fecit ist der Arbeitsbereich der „Werk- und Betreuungsgemeinschaft Kiel e. V.“, die vor etwa 25 Jahren von betroffenen Eltern gegründet wurde. Heute bietet der Handwerkerhof mit seinen Werkstätten vielen Menschen mit Handicap einen Arbeitsplatz.

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Thomas Stammer und Jan Zimmermann

vom "Forum Wohnen"

Parallel dazu gründete sich vor 22 Jahren  die Hofgemeinschaft „Op´n Uhlenhoff“, die 29 Menschen mit Beeinträchtigungen  ein Zuhause bietet, und inzwischen als „Forum Wohnen“ auch ambulant betreutes Wohnen und Wohnen mit Assistenz in Kiel anbietet

Wie der Leiter „Thomas Stammer“ und der Heilerziehungspfleger„  Jan Zimmermann“ der Redaktion mettenhof.de bestätigten, steigt der Bedarf für angemessenen Wohnraum ständig. In Mettenhof gibt es seit einigen Jahren bereits mehrere Wohnungen, in denen Menschen mit Hilfebedarf leben. Die Wohnungen befinden sich unter anderem im Jütlandring, Seelandweg und im Göteborgring. Die dort lebenden Menschen werden von dem Team der „Ambulanten Betreuung“ des Forum Wohnen in ihrem Alltag unterstützt und begleitet.

Ein weiteres Haus der Werk und Betreuungsgemeinschaft Kiel e.V. befindet sich im Russeer Weg. Das „Inklusive Wohnen“  bietet acht Menschen einen Ort zum Leben und sie können dort lernen, wie man selbstständig wohnt, lebt und arbeitet. Fast alle arbeiten auf dem Handwerkerhof Fecit.

Zusätzlich entsteht auf Hof Büll in Mettenhof ein vollstationäres Wohnprojekt mit 22 Plätzen. Im ersten Halbjahr 2014 ist Baubeginn.

 

Vor kurzem wurde ein Büro des „Ambulant betreuten Wohnens“  im Bergenring 34 eingerichtet. Die dortige Wohnung wurde  zu Büroräumen und Aufenthaltsräumen umfunktioniert. Es ist ein Treffpunkt für die Menschen, hier finden sie immer Ansprechpartner, können miteinander reden, spielen und vieles mehr. Das ist aber nur eine Notlösung. Weil auch hier der Bedarf steigt, hat man sich entschlossen, in das Sozialzentrum zu ziehen, sobald dieses in den Neubau gezogen ist.

Der Kostenträger der Gemeinschaft ist die Stadt Kiel. Das Sozialamt der Stadt Kiel hat dem Projekt immer hilfreich zur Seite gestanden. Hier fand die Idee, Menschen mit Hilfebedarf in Mettenhof ein Zuhause zu geben, egal ob stationär oder ambulant, große Zustimmung. Denn Mettenhof ist ein Stadtteil der kurzen Wege, mit guter Verkehrsanbindung und liegt im Grünen. Das sind alles gute Voraussetzungen für die betroffenen Menschen.

Auch wenn es Anfangs leichte Vorbehalte gegen Mettenhof gab, so wurde sowohl Thomas Stammer als auch das Personal vor Ort schnell eines besseren belehrt. Immer wieder wird ja angenommen, dass Mettenhof nun mal ein sozialer Brennpunkt ist. Das stimmt aber nur für ganz kleine Teile des Stadtteils. Jedenfalls sind die Menschen mit Beeinträchtigungen inzwischen sehr gut hier integriert. Die jeweiligen Nachbarn kommen gut mit ihnen aus und sind oft hilfsbereit. Auch Stress mit z. B. Jugendlichen oder anderen Bürgern gab es bisher nicht. Und das spricht ja nun wirklich für Mettenhof.

Menschen mit Handicap gehören zu unserer Gesellschaft dazu. Und gerade Mettenhof hat sich schon immer als lebendiger und vielfältiger Ort gezeigt. Bunt und tolerant ist hier das Motto. Die Redaktion mettenhof.de sagt allen Beteiligten ein herzliches Willkommen.

Text und Foto: © Heidi Venker, Redaktion mettenhof.de

 

 

 

 

 

 

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