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- 08 Juni 2015
Nicht alles, was fliegt und summt, ist gefährlichFaltblatt informiert über Bienen, Hummeln und Wespen
Er hat sich Zeit gelassen, doch mittlerweile ist der Frühling aus den Startlöchern gekommen. Die Natur explodiert förmlich und mit ihr erwachen auch einige Tierchen aus der Winterruhe. Neben den beliebten Gästen wie Schmetterlingen und Marienkäfern kommen auch andere, bei vielen Menschen unbeliebtere Insekten wieder in die Gärten und Parks. Da aber nicht alles gefährlich ist, was im Sommer summt und brummt, hat das Umweltschutzamt der Landeshauptstadt Kiel ein Faltblatt über Wespen, Hornissen, Hummeln und Bienen herausgegeben. Mehr als 600 Bienen- und Wespenarten sind in Schleswig-Holstein heimisch, der Großteil davon lebt friedlich und solitär. Das heißt, diese Insekten nisten einzeln und verteidigen ihre Nester nicht. Nur wenige Arten leben in Staaten. Die bekannteste Vertreterin ist hier wohl die Westliche Honigbiene. |
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Auch in Städten haben Bienen, Hummeln und Wespen als Bestäuber eine große ökologische Bedeutung. Ohne sie würden viele Pflanzen keine Samen und Früchte ausbilden. Doch mehr als die Hälfte der Wildbienenarten sind vom Aussterben bedroht. Wildbienen, Hummeln und Hornissen stehen daher unter besonderem Artenschutz. Die Landeshauptstadt Kiel sorgt mit der Aussaat von Wildblumensamen zum Beispiel an der Feldstraße für bessere Lebensbedingungen der Wildbienen in der Stadt. Vor allem zwei Arten können dem Menschen allerdings auch lästig werden: Wespen und Hornissen. Insbesondere wenn sie ihre Nester in der Nähe von Wohnungen und Häusern bauen, machen sie vielen Menschen Angst. |
Mit dem neuen Faltblatt klärt das Umweltschutzamt über die verschiedenen Arten, ihre Lebensweisen und ihre wichtigen Funktionen im Ökosystem auf. Zusätzlich finden sich darin Tipps und Hinweise, wie man sich mit den nützlichen Insekten arrangieren, die Gefahr von Stichen reduzieren und mit einem Nest auf Dachboden, Balkon oder Terrasse umgehen kann. So informiert das Faltblatt beispielsweise darüber, dass ein Wespenvolk mit zunehmender Kälte im Herbst abstirbt. Wer sich also über ein Nest an einer ungünstigen Stelle ärgert, hat gute Chancen, im nächsten Jahr kein „Wespenproblem" mehr zu haben. Das Faltblatt liegt aus im Umweltschutzamt, Holstenstraße 108, in der Tourist-Information im Neuen Rathaus, Andreas-Gayk-Straße 31 (Ecke Stresemannplatz), im Rathaus und den Stadtbüchereien. Online steht es zum Download auf www.kiel.de/umwelt unter der Rubrik „Umweltwegweiser" – Stichwort „Wespen" – bereit. Der Link zum Faltblatt auf kiel.de: |