Von Alfred Gertz auf Donnerstag, 09. Februar 2023
Kategorie: Aktuelles

Neues aus dem Ortsbeirat Mettenhof


Bericht zur 572. Ortsbeiratssitzung

am 08. Februar 2022 

Unterstützung, wo sie gebraucht wird – darum ging es in der Vorstellung von drei Projekten, die am 8.2.23 auf der 572. Sitzung des Mettenhofer Ortsbeirates Thema waren. 

So berichtete Herr Thomas Hertwig vom MENTOR-Leseförder-Programm, gegründet 2003 in Hannover.
Leseschwache Kinder werden beim Lesen lernen unterstützt, die Lust am Lesen soll geweckt werden. Deutschlandweit gibt es rund 300 Verbände/Initiativen, die dieses Ziel verfolgen, in Kiel gibt es 120 Mentoren, verteilt auf rund 30 Kieler Grundschulen, wie hier an der Schule am Heidenberger Teich und der Schule am Göteborgring.
Mentoren sind ehrenamtlich unterwegs, es gibt weder Fahrtkostenerstattungen noch Aufwandsentschädigung – die Freude am Lesen und diese zu vermitteln treibt die Mentoren an.
Unter https://mentor-kiel.de/mitmachen/mentoren finden Sie alles Wichtige zum Thema, sowie die Kontaktdaten, wenn Sie selber Mentor werden möchten.

Und wenn dann alle Kinder lesen können und die Grundschule verlassen, wird es an den weiterführenden Schulen früher oder später um die Berufswahl gehen.
Zu diesem Thema stellt Frau Sabine Friedrichsen, Lehrerin und Koordinatorin für Berufsorientierung an der Max-Tau Schule, die „Beratungsrallye" vor. Grundsätzlich wird an der Max-Tau-Schule die Berufsorientierung durch zahlreiche Angebote gefördert.
Die „Beratungsrallye" hat nun folgendes Ziel: den Schülerinnen und Schülern werden die vielfältigen Beratungsangebote in Kiel regelmäßig bekannt gemacht. Bei der Rallye nun sollen die Schüler: innen diese Stellen aufsuchen und dort im Gespräch einen vorher erstellten Fragebogen ausfüllen. Die Ergebnisse werden dann als Kurzpräsentation der Klasse vorgestellt – schwupps, drei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Beratungsstellen werden bekannt gemacht, die Hemmschwellen zum Besuch einer solchen Stelle werden überwunden, Erstellung einer Kurzpräsentation wird geübt.

Und trotz aller schulischen Vorbereitung braucht man mitunter als Erwachsener aus verschiedenen Gründen Unterstützung, z.B. wenn es um Behördenangelegenheiten geht: hier kommen nun die Ämterlotsen ins Spiel, vorgestellt von Frau Günther.
Die Ehrenamtlichen begleiten bei Behördengängen und vermitteln an kompetente Stellen, sie lotsen also bei Bedarf durch den „Ämterdschungel". Auch Hausbesuche sind möglich und werden gerne angenommen:
Zahlreiche Menschen fühlen sich hilflos und überfordert, wenn ein Antrag bei einer Behörde gestellt werden muss. Nicht selten verzichten sie sogar auf die ihnen zustehenden Leistungen, weil es so schwierig ist, die Anträge richtig auszufüllen oder weil sie durch Ablehnungsbescheide verunsichert wurden.

Betroffenen fällt es häufig nicht leicht, ihr Anliegen richtig bei einer Behörde vorzutragen, weil sie beispielsweise nicht so redegewandt oder einfach zu aufgeregt sind. Vielleicht wird auch Unterstützung beim Lesen und Schreiben benötigt oder es fällt ihnen einfach schwer, das „Behördendeutsch" zu verstehen" so zu lesen auf
https://www.diakonie-altholstein.de/de/aemterlotsen?spendenprojekt-aemterlotsen

In Ergänzung zu diesem Angebot wurde noch auf einen hilfreichen Kurs der Förde-VHS aufmerksam gemacht:
Noch bis zum 22.3. können Sie jeden Mittwoch von 10.00 – 11.30 Uhr mit fachkundiger Hilfe Ihre Unterlagen sortieren.
Das Angebot „Papierkram leicht gemacht" findet statt in der palette 6, ggü. Bergenring 30 und ist kostenlos:
https://www.foerde-vhs.de/programm/kurs/Papierkram-leicht-gemacht-in-Mettenhof/23F30055#inhalt

Zum Ende hat Sönke Klettner, Vorsitzender des Gremiums, noch zu verkünden, dass es nun wohl los geht mit der Querungshilfe am Hedinweg über den Skandinaviendamm.
Weiter sind Wahlhelfer: Innen für Kommunalwahl  gesucht,
Nach der Kommunalwahl am 14.Mai, findet die konstituierende Sitzung des neuen Ortsbeirates am 28.Juni 2023 statt. 

Alle Fakten zur Arbeit der Ortsbeiräte finden Sie wie immer unter: https://www.kiel.de/de/politik_verwaltung/ortsbeiraete.php

Für die Redaktion: Bärbel Lorenz-Dubiela, 9.2.23