Landeshauptstadt Kiel fördert umweltfreundliche Mobilität ihrer Beschäftigten
Mit der Einführung des neuen Jobtickets in Schleswig-Holstein ist ein weiterer Meilenstein erreicht, um eine attraktive Tarifgestaltung im ÖPNV anzubieten. Die Landeshauptstadt Kiel hatte sich für die Einführung eines attraktiven Jobtickets eingesetzt.
„Ich freue mich sehr, dass wir unser Ziel eines attraktiven Jobtickets nun als gemeinsame landesweite Lösung umsetzen können. Dabei wird die Landeshauptstadt Kiel auch selbst als Vorbild agieren und für ihre Beschäftigten das neue Jobticket so schnell wie möglich anbieten", erklärt Personaldezernent Christian Zierau. Das Interesse der rund 5.000 Mitarbeitenden in der Stadtverwaltung sei hoch. Zudem arbeite die Landeshauptstadt an zusätzlichen Angeboten der Fahrradförderung für ihre Mitarbeiter*innen – zum Beispiel einem Zuschuss beim Kauf von hochwertigen Fahrrädern und verschiedenen Miet- und Leasingmodellen. Die weiteren Gespräche zur konkreten Einführung werden noch im Oktober folgen.
Die Einführung des neuen Jobtickets ist auch eine Maßnahme, um Fahrverbote am Theodor-Heuss-Ring verhindern zu können. Diese Maßnahme wurde im Luftreinhalteplan festgelegt. Um möglichst vielen Beschäftigten in Kieler Betrieben und Unternehmen die Nutzung des neuen Jobtickets zu ermöglichen, wurde bereits eine Arbeitsgruppe mit Kieler Unternehmen und Einrichtungen gegründet. Zielsetzung ist es, zunächst 40.000 Beschäftigten in Kiel den Zugang zum Jobticket zu ermöglichen.
Die Spitze der Stadtverwaltung ist sich sicher: Das Jobticket ist für Kiel wichtig, weil es sich insbesondere an Pendler*innen richtet. Es hat ein großes Potenzial, Beschäftige zum Umstieg vom Auto auf Bus und Rad zu motivieren, den Straßenverkehr zu entlasten und zum Klimaschutz beizutragen. Weiterhin unterstützen Unternehmen damit auch mit eigenen finanziellen Beiträgen die Verkehrswende. Zudem steigert das Jobticket die Attraktivität der Landeshauptstadt als Arbeitgeberin.
Klar sei aber auch: Das Jobticket ersetze nicht die Bemühungen der Landeshauptstadt, generell die Preise im ÖPNV günstiger zu machen, sondern ergänze diese Anstrengungen.
Neue Tariflösungen zu schaffen oder Änderungen im landesweiten Tarifsystem umzusetzen könne nicht alleine in Kiel entschieden werden. Der landesweite Verbund erfordere, gemeinsame Lösungen auszuhandeln. Mit dem Jobticket sei nun ein weiterer Schritt getan, tariflich attraktivere Angebote zu schaffen.
Nach der Einführung des Seniorentickets werde mit dem Jobticket nun ein weiteres attraktives Angebot auch für Beschäftige geschaffen. Die Zielsetzung bleibe, für alle Bürger*innen attraktive und günstige Tarife auszuweiten. „Die Gespräche für weitere landesweite Lösungen werden deshalb fortgeführt, um beispielsweise auch die Einführung eines Sozialtickets oder eines 365-Euro-Tickets im landesweiten Verbund realisieren zu können", so Oberbürgermeister Ulf Kämpfer.
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