Kiel/Melsdorf: 15-Jährige überfallen. Polizei richtet Ermittlungsgruppe ein und sucht Zeugen.
- Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Kiel und der Polizeidirektion Kiel -
Montagmittag, 25.11.2019, überfiel ein Unbekannter eine 15-Jährige in der Ottendorfer Straße, zwischen Melsdorf und Ottendorf. Die Schülerin wurde bei dem Angriff leicht verletzt, konnte jedoch flüchten. Das Kommissariat 11 der Bezirkskriminalinspektion Kiel hat mit Unterstützung der Kriminalpolizei Rendsburg eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Kiel, die für die Ergreifung des Täters eine Belohnung ausgelobt hat, sucht die Polizei mittels eines Phantombildes nach dem Täter. Gleich nach Bekanntwerden der Tat wurden umfangreiche polizeiliche Ermittlungen eingeleitet. Die polizeiliche Präsenz, insbesondere während der Schulzeiten, wurde erhöht.
Nach jetzigem Ermittlungsstand machte sich die 15-Jährige gegen 13:15 Uhr auf ihren Weg von der Schule nach Hause. Dazu nutzte sie zunächst den Verbindungsweg zwischen dem Heidenberger Teich in Kiel-Mettenhof und der Ottendorfer Straße. Auf der Ottendorfer Straße bewegte sie sich anschließend in Richtung Melsdorf.
Ca. 200 Meter nach Verlassen des Verbindungsweges, gegen 13:30 Uhr, trat eine unbekannte, männliche Person überfallartig an sie heran und umklammerte sie von hinten. Die Schülerin konnte sich durch heftige Gegenwehr und einen Biss in die rechte Hand des Täters aus der Umklammerung lösen und flüchten. Der Täter entfernte sich über die Felder in Richtung Mettenhof.
Er könnte sich gegebenenfalls durch den Biss eine Verletzung an der rechten Hand zugezogen haben.
Die 15-Jährige wurde bei dem Überfall glücklicherweise nur leicht verletzt. Sie begab sich zunächst nach Hause und anschließend mit ihrer Mutter zur Anzeigenerstattung zur Polizeistation in Mettenhof.
Eine sofort nach Bekanntwerden der Tat eingeleitete Fahndung nach dem Täter blieb erfolglos.
An dem Tatablauf haben die Ermittler zurzeit keine Zweifel, da sich bereits mehrere Zeugen gemeldet haben, die die Tat beobachtet beziehungsweise den Täter in Tatortnähe gesehen haben.
In enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Kiel wurden bereits umfangreiche Ermittlungen durchgeführt und präventive Maßnahmen eingeleitet. Dabei kamen Beamte der Polizeidirektionen Neumünster und Kiel zum Einsatz. Unter anderem wurde die polizeiliche Präsenz während der Schulzeiten erhöht.
Im Rahmen der Vernehmung der Geschädigten wurde von einem Mitarbeiter des Landeskriminalamtes ein Phantombild des Tatverdächtigen erstellt.
Dieser soll ca. 160 bis 170 groß und ca. 50 bis 55 Jahre alt gewesen sein. Er habe akzentfreies Deutsch gesprochen und ein westeuropäisches Erscheinungsbild gehabt. Der als hager beschriebene Mann soll blaue Oberbekleidung und eine einfarbige dunkle Strickmütze getragen haben. Sein grauer, krauser Vollbart soll mit dunklen Barthaaren durchmischt gewesen sein. Zur Haar- und zu der Augenfarbe konnte die Geschädigte keine Angaben machen.
Die Beamten der eingerichtete Ermittlungsgruppe suchen Zeugen, denen der Mann auf dem Phantombild bekannt vorkommt, die die Tat beobachtet oder den Täter vor, während oder nach der Tat gesehen haben. Diese werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 0431-160 3333 in Verbindung zu setzen.
Wer den Tatverdächtigen sieht, wird gebeten, sofort den Polizeiruf - 110 - zu wählen.
Für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, hat die Staatsanwaltschaft Kiel eine Belohnung von 1000,- EUR ausgelobt.
Axel Bieler, Staatsanwaltschaft Kiel
Matthias Felsch, Polizeidirektion Kiel
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