„Wir wollen Mettenhof bunter machen"
Am Ehrenmal Mettenhof an der Ecke Hofholzalle / Mettenhofer Weg wurde am 2. September, durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Grünflächenamtes und 20 Schülerinnen und Schülern der Max-Tau-Schule eine Blühwiese angelegt.
Im nächsten Frühjahr sollen vor dem Ehrenmal, auf einer Fläche von ca. 600 Quadratmetern, u.a. Mohn, Schafgabe, Kräuter, Gräser, Nelken und Klee ihre Blütenpracht entfalten.
Im Rahmen der Blühwiesenaktion der Stadt Kiel wurde diese Fläche für ein insektenfreundliches Biotop ausgesucht.
Die an sich durch den Ortsbeirat vorrangig ausgewählte Fläche am Astrid-Lindgren-Weg konnte auf Grund des sehr feuchten Geländes noch nicht ausreichend aufbereitet werden.
Die Zusage des Grünflächenamtes diese Fläche nach Möglichkeit für eine Aussaat im nächsten Jahr vorzubereiten, wurde gegeben.
Vor der Aussaataktion hatten die fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Grünflächenamtes, sowie die Auszubildenden der Friedhofsabteilung des Amtes, die Fläche schon für die Saataktion vorbereitet. Der Rasen war entfernt und der Boden umgegraben, damit die „Kieler Mischung" gut anwächst.
Frau Anna-Margareta Bläse vom Grünflächenamt, die die Blühwiesen-Aktion zusammen mit ihrer Kollegin Carina Schönfeld organisiert, erklärte, dass die Kieler Mischung ein Mix aus regionalem Saatgut ist, die aus 37 verschiedenen Pflanzen wie Wildkräutern, Blumen und Gräsern zusammengestellt wurde, die im Kieler Raum natürlicherweise vorkommen.
Diese Saat wird in allen Stadtteilen auf den von den Ortsbeiräten genannten Flächen ausgesät, um sie in bunte Biotope zu verwandeln.
Wiesenbocksbart, Hopfenschneckenklee, Schafgabe, Lichtnelken und andere mehrjährige Pflanzen werden – dank zweimaliger Maat – von Mai bis in den Herbst hinein blühen und damit Insekten anziehen. „Die Blühwiesen bieten einen Lebensraum für viele Pflanzen- und Tierarten und sind besonders wichtig für Insekten", erklärt Frau Bläse den Kindern.
Die Kinder wussten aber schon sehr genau, was für ein Leben hier ab dem nächsten Frühjahr entstehen wird und wofür all diese Lebewesen wichtig sind und wir sie dringend brauchen.
Vom Grünflächenamt wurde auch zugesagt, das Gehölz auf dem Ehrenmalplatz zum Ende des Jahres zurückzuschneiden und im Frühjahr einen neuen barrierearmen Weg von der Hofholallee zum Gedenkstein zu gestalten.