Von Bärbel Lorenz-Dubiela auf Dienstag, 03. November 2020
Kategorie: Aktuelles

Blätter rauschen

Am 28.10.2020 gab es im Bürgerhaus Mettenhof ein „Blätter rauschen" passend zur Jahreszeit. Doch diese Blätter bezogen sich auf Bücher, aus denen Autoren Texte lasen.

Nicht zu allen Texten gab es schon ein fertiges Buch. Bei so manchem Autor würde das aber sicher noch kommen. So bestimmt auch bei Frau Dr. Elisabeth Albert. Sie las eines ihrer Gedichte vor, in dem es um die Eider ging. Als sei die Eider ein Mensch, beschrieb sie ihren Weg von der Quelle bis zur Mündung. Dieser Weg wurde wunderschön beschrieben von der Autorin in Form eines Gedichtes. Das nennt man dann wohl wirkliche Schreibkunst. Denn ich selbst dachte nie, dass ein Gedicht so unterhaltsam sein kann und spannend.

Der Autor Willi Benzen las aus seinem lyrischen Werk „ die tanzenden Gärten" Hier entstand ein Garten, in dem die Blumen Bücher waren. Der Krimi hatte eine etwas dunklere Ecke im Garten, Phantasie einen etwas schattigen Platz, Liebesgeschichten mitten in der Sonne usw.

Dr. Koch las aus seinem Buch „die Tigerfrau". Die Geschichte spieltüberwiegend in Thailand und bezieht sich auf wahre Begebenheiten.In diesem kleinen Artikel kann man nicht wirklich auf diese Geschichte eingehen. Das Buch sollte bei Interesse gelesen werden. Es geht um einen Mann, der im asiatischen Raum verschwunden ist. Durch die große Ortskenntnis von Dr. Koch, baten Freunde ihn um seine Hilfe, diesen Mann zu finden.

Es lasen auch noch Brigitte Harkou und Sibylle Hallberg.

Brigitte Harkou nahm sich Corona, Klassentreffen alter Damen und Nachtgespenster vor. Sehr nette, kleine Geschichten, denen man gerne lauscht und sich amüsiert.

In der Geschichte von Sibylle Hallberg ging es um ein Ehepaar aus Norddeutschland, dass im deutsch-tschechischen Grenzgebiet Urlaub machte. Sie hatten ihr Quartier auf der deutschen Seite, durften es aber wegen Corona nur nachts verlassen. Also gingen sie in der Nacht auf Wanderschaft. Hier überschritten sie versehentlich die tschechische Grenze. Sie wurden verhaftet und natürlich wieder frei gelassen.

Eine sehr unterhaltsame Geschichte, der man gerne zuhörte.

Alles in allem war diese Leseveranstaltung kurzweilig, interessant, und sehr angenehm.

Veranstaltet wurde diese Lesung vom Förderverein für zeitgenössische Literatur NordBuch e.V., dessen Vorsitzende Christel Mirus-Broer ist. Sie hat alles hervorragend organisiert im Bürgerhaus. Alles war perfekt vorbereitet, was die Regeln zu Corona betraf. Aber auch für die Gemütlichkeit der Besucher war gesorgt, trotz der Abstandsregel.

Ein schöner Abend, den man gerne wieder erleben möchte.

Text und Fotos: Heidi VenkerRedaktion mettenhof.de