Von Alfred Gertz auf Dienstag, 26. Oktober 2021
Kategorie: Aktuelles

Bericht zu den Kulturtagen 2021


Was geschah mit Susannes Ehemann?

Sylvia Gruchot hatte als Autorin des KielerKrimiKartells eine Kurzgeschichte verfasst, die darauf eine nahezu unglaubliche Antwort gab. Dabei fing es ganz harmlos an – ein Ehepaar mit einer Schwäche für Antiquitäten und schöne alte Dinge kauft ein Gemälde auf dem Trödelmarkt…und dann nimmt das Verhängnis seinen Lauf!

Ein kurzes Verschnaufen für das Publikum und die Autorin Zhara Herbst nimmt Platz, um ihren frisch erschienenen Kriminalroman „Sprottenblut" vorzustellen. Ein Kommissar mit Vergangenheit und seine neue unnahbare Kollegin ermitteln im Mord an einer Frau im Kieler Schrevenpark – wer der Mörder war – oder die Mörderin – erfahren die Zuhörer: innen nicht, aber zum Glück hat Zhara Herbst ein paar Exemplare des Buchs dabei, so dass zuhause gleich weitergelesen werden konnte.

Den Abschluss der Lesung übernahm der Autor Henning Schöttke. Sehr gespannt verfolgte das Publikum, wie ein vom Ertrinken bedrohter Mann sein Leben reflektiert. Wird er am Ende gerettet? Nicht nur vor dem Ertrinken? Und auch die zweite Geschichte mit dem Titel „Klingelstreiche" hinterlässt uns als Publikum die Aufforderung, über das Gehörte hinaus zu denken und eigene Bilder zu entwerfen.

In gemütlicher Runde gaben die Autor: innen im Anschluss bereitwillig Auskunft über ihre Motivation zum Schreiben, über die Entstehung von Geschichten und darüber, was sie machen, wenn sie gerade nicht über einem Text sitzen.

Das KielerKrimiKartell hat sich 2019 gegründet, inzwischen sind 25 Autorinnen und Autoren dabei. Die „AG Mettenhofer Kulturtage" würde sich sehr freuen, wenn einige Kartellmitglieder auch zum Literaturfrühling 2022 wieder dabei sind – wer die Lesung also dieses Mal verpasst hat, bekommt eine weitere Chance. Und wer dabei war, wird sicher zum Wiederholungstäter!

Text und Fotos: KielerKrimiKartell